
Uli Gubik
Als Tochter des Schweinfurter Künstlers G. H. Neidhart bin ich seit meiner Kindheit mit dem Malen und Zeichnen vertraut.
Mein Vater war mein erster Ausbilder und Mentor seit ich einen Stift halten kann.
In meinen künstlerischen Werken war und bin ich völlig unabhängig und ungebunden von irgendwelchen Zwängen und Vorgaben. Was mir im Alltag begegnet, vor allem was mich am Zeitgeschehen beeindruckt, positiv wie negativ, kann ich mir von der Seele zeichnen und malen und in meinen Werken kritisch begleiten.
In der Jahres-Ausstellung der Gruppe „Kontraste“ in Lohr zeigte ich im fünfteiligen Zyklus „Der Turmbau zu Babel“ eine kritische Kommentierung zum derzeitigen innereuropäischen Konflikt, der nicht nur mich, sondern Millionen Menschen beschäftigt, beunruhigt und bewegt.
2018 wurden meine beiden eingereichten Arbeiten zum Kunstpreis Marktheidenfeld nominiert.
Seit 2019 experimentiere ich mit Druck-Graphiken, genauer Material-Druck-Graphiken. Meine über lange Jahre erarbeiteten Erfahrungen auf diesem Gebiet ermöglichen mir ein Verfahren, das Hochdruck und Tiefdruck mit einem spontanen Pinselduktus verbindet; sozusagen eine Spontanität aus dem Handgelenk heraus, ähnlich einer Vernis mou-Radierung. Gleichzeitig entsteht teilweise eine Plastizität wie bei einem Prägedruck. Wichtig ist mir eine maximale Auflage von 5 Exemplaren, um mich von der Überfülle anderer Drucke abzugrenzen.
Meine zweite Leidenschaft, die Schmuckgestaltung, erfordert sehr viel Akribie und
Durchhaltevermögen, speziell im Umgang mit Metallen und Kenntnis von Steinen.
Autodidaktisches Experimentieren, Kurse bei Goldschmieden und spezifische
Techniken aus dem Zahnmedizin-Studium schufen meine eigenen
Gestaltungsmöglichkeiten – sicherlich eine Symbiose aus meinem sonstigen künstlerischen Schaffen!
Neben oben genannten Techniken arbeite ich natürlich auch mit Acrylfarben, Tusche, Graphit- Kreide-, Kohle- und Fineliner-Stiften, was ich auch häufig miteinander kombiniere.
Mein Lebens- und Schaffensmotto ist:
Nichts ist umsonst, alles macht seinen Sinn! Die Kunst bleibt ein Hoffnungsschimmer in einer verrückten Welt!